Ich bin die mit den schiefen Haaren
Die noch Jungfrau ist
Die sich ihr Glück wollt verwahren
Und jetzt nur noch Zucker frisst
Ich bin die mit dem komischen Namen
Die tanzt zur Geigenmusik
Die allein zieht ihre Bahnen
Die einfach am Boden rumliegt
Ich bin die mit dem kindischen Glauben
Der man kann nicht die Hoffnung rauben
Weil Hoffnung immer siegt
Ich bin die, die so dumm ist wie Tauben
Die Shakespeare wiedergibt
Und die falschen Männer liebt
Herr
Es war nicht die erste Nacht
Ich hab sie durchgewacht
Ein bisschen nachgedacht
Herr
Wer bist du überhaupt
An den alle Welt fast glaubt
Das hat mir den Schlaf geraubt
Herr
Wird es dir nie zu viel
Weißt du wie ich mich fühl
Bin ich für dich ein Spiel
Herr
Mit welchem Recht
Bist du Herr
Sind wir Menschen schlecht
Sagt man Herr
Aber glaubt nicht in echt
Aber Herr
Wer ist denn dann der Knecht
Herr
Kannst du mir beistehn
Und mir verzeihn denn
Ich kann es nicht mehr
Rauchende Trümmer
Verwehende Asche
Und mittendrin
Ein Haufen Menschen
Kaum noch tot
Rauchende Trümmer
Lebende Menschen
Und mittendrin
Eine salzige Träne
Des Verlorenseins
Rauchende Trümmer
Stein auf Stein auf Stein
Mittendrin
Eine erlöschende Glut
Ein bisschen Wärme
Kann dich verändern
Kann dich bannen
Lässt dich erstarken
Kann dich entmannen
Kann dich bezaubern
Und betören
Kann dich verführen
Und dann zerstören
Lässt dich träumen
Lässt dich fliegen
Bis deine Mauern
Darniederliegen
Macht dich glücklich
Führt zu Trauer
Liebe ist ein
Hirneklauer
fremd
in den klauen des augenblicks
im angesicht der zukunft
der vergangenheit
fremd
fremd
in der faszination gefangen
im moment zwischen terror und schrecken
umkehrunfähig
fremd
fremd
und so schön
so schön gefährlich
am ende zum tode verführt
von der fremde
Es war ein Kind vor langer Zeit
Mit dem wars eine neue Gegebenheit
Es trug ein Zeichen fremder Macht
Und hat kein einzges Mal gelacht
Es wuchs heran und wurde groß
Und wurde das Gefühl nicht los
So falsch zu sein in seiner Welt
Wie abgeholt und nicht bestellt
Als Junge ritt er weit hinaus
Und kam dann nie wieder nach Haus
Und man vermisst ihn heute noch
Den Helden in dem Schwarzen Loch
Ein Heldenepos ist das nicht
Es ist ne andere Geschicht
Wie will auch jeder göttlich werden
Wenn alle Männer zwingend sterben?
Nimm dich in Acht, mit wem du gehst
Wisse genau, wo du selbst stehst
Und willst du von zuhause fort
Du kommst nie an und stirbst dann dort
Der Held in deinem Kopf ist dumm
Du kommst ja doch nicht drum herum
Weil Sagen nur Geschichten sind
Und Justitia blind
Mit seiner Hand
Erhebt sich eine Welle
Aus Tönen und Klängen
Und flutet die Säle
Mit seiner Hand
Singen die Geigen
Und er lässt
Töne fallen und steigen
Mit seiner Hand
Malt er laut oder leiser
Die Stimmen klirren
Die Trompete wird heiser
Es ist Phantasie
Die er geradebiegt
Eine Symphonie
Dem Meister der Musik
Du trauriger Mensch in der Nacht
Du leuchtest für mich wie ein Feuer
Ich sehe dich stehn und ich weine
Vor Glück, du bist mir so teuer
Du bist so besonders, du bist so allein
Für mich bist du eine Flamme so hell
Du bist für mich ein so kostbarer Schatz
Den ich hüte und vor den ich mich stell
Du trauriger Mensch ganz in Schwarz
Du leuchtest mir heim durch die Nacht
Lass mich nur ein, dann hast du wen
Der dich untraurig macht
unddieDeckeistsoweiß
ichstarrezumHimmel
dannwirdsieorangeundrot
undamSchlussistsieschwarz
undichsehsienichtmehr
undwennichdieAugenschließ
kannsnichtmehrdunklersein
ichstarreinsNichtsunddasNichtswirdfarbig
undamSchlussstehichda
inmeinemeigenenAlbtraum
unddieDeckeistweiß
unddieNachtistschwarz
unddiePhantasieistbunt
undallesverfärbtsich
allesverzerrtsich
dieDeckeistweiß
Der Tod ist nicht die Frage,
der Tod steht eh schon fest.
Viel mehr quält uns dieser Tage,
was man von uns wohl übrig lässt.
Dies Büchlein wird vergehen,
und Leser, du zerfällst zu Staub,
und nichts kann dem im Wege stehen,
der denkt wie du; dabei ist's Raub.
Die Brücken werden fallen
ins tiefe Wasser hinein
und Schüsse, die heut knallen,
werden morgen halb vergessen sein.
Viel Wissen geht verloren,
und manche Emotion,
und wer nach uns geboren,
der missversteht uns schon.
Die Tränen, die ich weine,
sind bald bedeutungslos.
Du Gegenwart, du kleine,
warum gibt's dich bloß?
Hörst du die Nähte krachen
Willst du so weitermachen
Hörst du die Krägen platzen
Willst du das auch verpatzen
Hörst du die Fäden reißen
Willst du und bescheißen
Willst du uns immer noch missverstehn
So kann es nicht weitergehn
Was redest du für kranke Scheiße
Sei doch einfach einmal leise
Hörst du nicht die Nähmaschinen
Die sich deines Stoffs bedienen
Um das Leben selbst zu nähen
Von kleinen Kindern die noch krähen
Weil die Armen Gelder brauchen
Müssen sie dir alles glauben
Wenn der Berg birst
Auf den du deine Burg baust
Wenn er zu Staub wird
Bevor du es merkst
Wenn dein Tor birst
Hinter dem du dich versteckst
Wenn es zersplittert
Und Feuer fängt
Wenn dein Dach bricht
Das dich behütet
Wenn Wasser hindurchtropft
Und dich mitternachts weckt
Wenn der Berg birst
Und deine Welt spaltet
Und alles zu Asche zerfällt
Zerbrich nicht mit!
Am Platz vor der Kirche
Steht ein hölzernes Kreuz
Mit einem goldenen Christus
Und wer ihn ansieht, bereuts
Und hinter dem Holzkreuz
Ist ein großer Rosenstrauch
Der sich um einen Tunnel rankt
Und im Sommer blüht er auch
Wer am Platz vor der Kirche
Am Pflaster zwischen Gräbern steht
Sieht zwei mächtige Türme
Mit Uhren, von denen keine geht
Und zwischen den Türmen am Dach
Da steht ein Erzengel Gottes und lacht
Weil er den Teufel fertig macht
Und der Wind streift den Betrachter sacht
Die Schulden sind getilgt
Mein Herr
Die Stadt ist wieder frei
Geht ihr nun bitte weg
Mein Herr
Die Besatzung ist vorbei
Die Schulden sind getilgt
Mein Herr
Lasst uns bitte allein
Wir haben unsre eigne Macht
Mein Herr
Und jetzt soll Frieden sein
Die Schulden sind getilgt
Mein Herr
Ihr habt hier nichts verloren
Euren Wahnsinn haben wir
Mein Herr
Uns zum Beschützer nicht erkoren
Die Schulden sind getilgt
Mein Herr
Verlasst unseren Thron
Die Stadt ist wieder frei
Mein Herr
Und nicht nur autonom
Die Schulden sind getilgt
Mein Herr
Ihr bekommt kein Geld und Holz
Ihr müsst es akzeptiern
Mein Herr
Auch Wir haben noch Stolz
Freunde ich bin abitur
ich stehe neben jeder spur
und von einsen träum ich nur
Freunde ich bin abitur
hey Wir sind gymnasium
Wir sind schon phür ph zu dumm
Wir werfen Unser leben um
hey Wir sind gymnasium
Wir sind die kommende elite
Wir haben schon ein viertel miete
und keiner kann Uns was verbieten
Wir sind die kommende elite
Freunde Wir sind abitur
Wir trinken unsern vodka pur
Wir stehen stets neben der spur
Wir sind die Zukunft, wartet nur!
Nur die Beherrschung wahren
Nicht ausbrechen
Nicht ausbrechen
Sie werden dich auslachen
Leise Nicht schreien
Denken
Nur denken
Aber nicht ausbrechen
Den Verstand behalten
Sie werden dich auslachen
Nur langsam Leise
Tastend Schleichend
Höflich bleiben
Höflich fragen
Nicht ausbrechen
Nicht ausbrechen
Nicht rächen
Nicht lachen
Nichts sagen
Sie werden dich auslachen
Er ist der Held
Der kleinen Massen
Der großen Klassen
Dafür kann er
Sich nicht feiern lassen
Er ist der Held
Der leisen Worte
Wirkt an nur einem Orte
Das öffnet ihm
Sicher keine Pforte
Er ist der Held
Von größtem Mut
Er macht uns gut
Und doch verspritzt er
Gar kein Blut
Er ist der Mann
Der das halt kann
Er bringt uns noch was bei
Er setzt sich für uns ein
Er kann ein Held nur sein.
Ich weiß nicht mal,
was Liebe ist.
Aber ihr,
was wollt ihr mich lehren?
Ich weiß, dass sie nicht
definierbar ist,
wie wollt ihr
sie also erklären?
Ich weiß nicht mal,
was Liebe ist.
Ich bin
noch so jung und so dumm und so klein.
Doch ich weiß, dass sie
in mir fließt,
drum könnt ihr besser
als ich gar nicht sein.
Ich weiß nicht mal,
was Liebe ist.
Doch hab ich Blumen
und Blätter im Wind schaukeln sehen.
Und ich glaub, dass
wenn man dies Glück nicht vergisst,
ist es um sein Herz
schon geschehen.
Ich weiß nicht mal,
was Liebe ist.
Aber ihr,
ihr wisst genauso viel.
Und wenn man dann
mal wieder alleine ist,
dann muss man halt raten,
ganz nach Gefühl.